Es gibt hier so nen Wuschelpuschel, der konsequent für sein Gekläffe vor unserem Tor Kekse kassiert. Ok, kann man machen, aber davon hält der och nich die Fresse.
Erstmal per se regt mich sowas nicht auf, daß nur mal gleich vorweg.
Immerhin nehme ich auch gerne bellende Hunde hinterm Gartenzaun auch gern als Trainingsobjekt.
Nun war es aber so, dass wir das Meldebellen abgestellt haben, aber Wuschelpuschel weiterhin konsequent jeden Tag vor unserem Tor kläfft Herrchen oder Frauchen IMMER stehen bleibt und ihm Kekse reinschiebt.
Ein wirkliches Trainingskonzept kann ich nicht erkennen, den die Flitzpiepe hält ja nicht die Fresse. 

Es war ein paar Wochen ruhiger, als wir uns einmal begegnet sind. Sprich, Flitzpiepe vor dem Tor, Keks 2cm vor seiner Nase, wir machen das Tor auf und da stehen wir nun mit 5x durchgeladener 9mm.
Surreale Situation, da unsere ruhig geblieben sind, Flitzpiepe blieb der Keks noch vor dem Eintreffen im Maul stecken und plumpste auf den Boden.
Herrchen zerrte ihn dann doch weiter und Flitzepiepe wusste nicht genau, ob er Fahnenflucht begehen sollte oder doch in den Krieg ziehen sollte.
Herrchen hatte an dem Tag gewonnen.
Nun denn, es gibt so Tage, da läufts nicht so und dann kommt auch noch Pech dazu.
Wir ziehen so los, gen Feld und da brülllte es von rechts aus dem Grundstück „KRIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEGGGGGGGG, hinfort mit euch Gesindel“ *wuffwuffwuffkläffwuffaaaarrrgssssss*
Wir guckten nur verdutzt und ich sah Herrchen zwischen der Hecke (nicht dicht zu gewachsen) einen Sprung nach vorne machen, griff sich die Schleppleine und zerrte Flitzpiepe zurück.
Der war schon quer auf dem anderen Grundstück (ebenfalls keine Umzäunung) und brüllte (bellte) und wollte diesen Krieg. UNBEDINGT.
In der nächsten Lücke der Hecke sah man dann Herrchen den Anker, ach ne die Schleppleine einholen und zerrte und lockte Flitzpiepe zu sich, der hatte wieder keinen Bock auf Kekse.
Tja und was machen unsere 5? Nix, das Gesindel darf uns anpöbeln, wir zogen ins Feld.
Aber wenn man weiß, wo die Flitzpiepe wohnt, kann man vor dem Tor sicher besonders gut ruhig sein üben 

Die Rache ist mein, die Kekse sind euer, oder so ähnlich 

Komm auf die dunkle Seite, wir haben die Kekse! Genau das war es



Wir sind ja fleissig weiter an der Ansprechbarkeit, Abruf am üben.
Während Rehe auf gleicher Höhe so ca. 100m entfernt im Gras lagen oder mit uns mit gegangen sind, bleiben unsere 5 auf dem Weg. Kein Remmidemmi übers Feld, immerhin ist es das Futter für die Kühe unserer Bauern, da steh ich gar nicht drauf und kleine Kitze aufscheuchen ist auch scheiße. Aber zum Glück habe ich da mit unseren nie wirklich drüber sprechen müssen, die sind da recht Wegetreu oder wie man das nennt.
Neben dem Weg führt so ein Versorgungsgraben lang, mit dem leckeren Plörrestinkepfuibähwasser. 

Das finden Enten übrigens super.
Vögel, die in der Regel generell dazu führten, daß Leo und damit das gesamte Rudel dem Reiz hinterher gingen, wenn die kurz nen Bogen flogen, waren heute auch wieder recht suizidgefährdet unterwegs. 

Etliche Male haben die sich offenbar nen Spaß daraus gemacht knapp über den Boden ca. 2-4m vor der Nase von Leo vor ihm lang zu fliegen.
Tja was soll ich sagen? Ein Nein hat genügt 

Und da waren dann diese Enten
erst schwammen sie in dem leggeren fließenden Brackwasser mit und dann haben sich Herr und Frau Ente entschlossen an Land zu gehen. Vielleicht 3m? Da watschelten die nun aus dem Wasser und auch da genügte ein NEIN in die Runde und wir gingen weiter.

Keiner hat zum Durchstarten geblasen. Und bei dem durchaus berechtigtem Interesse jeden Einzelnen mal die Ansprechbarkeit abgefragt und den Abruf und da war es die Entscheidung gefallen.
Gucken geht, gegessen wird zu Hause 


Und nein, meine Hunde haben nicht erneut ein wohliges morastiges stinkendes Güllemodderbad genommen, nachdem ich vorgestern einen heftigen Touretteanfall an eben diesem bekommen habe, wird ein Bogen darum gelaufen.